TGZ, Tutzing
Bauherr: TGZ GmbHBGF: 43.650 m²
Planungszeit: 2008
Leistungsbild: Objektplanung LPH 1 - 2
Wettbewerb
Auf der Achse Bahnhof - Zentrum/Starnberger See in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof befindet sich das ca. 20.500 m² große Wettbewerbsgrundstück.
Städtebauliche Entwurfsidee ist die Bildung eines neuen Zentrums an der Achse Bahnhof - Zentrum/ Starnberger See. Die Erschließung der verschiedenen Nutzungen erfolgt über einen gemeinsamen zentralen Platz. Fließende Übergänge der Nutzungen führen zu Synergien und einer Belegung der neuen Stadtteilmitte in nächster Nähe zum Tutzinger Bahnhof.
Der städtebauliche Entwurf für das Wettbewerbsgrundstück erschafft ein Miteinander aus verschiedenen Neubauten und Bestandgebäuden. Homogene starke Einzelgebäude formen ein klares und strukturiertes Gebäudeensemble mit einem zentralen Platz als Mitte, welche die Bestandsgebäude sowohl städtebaulich als auch nutzungsspezifisch einbeziehen.
Die Gebäudehöhen passen sich der städtebaulichen und topographischen Situation sowie der angrenzenden und umliegenden Bebauung an. Die Erschließung des vorhandenen Konferenzbereiches in der Rotunde erfolgt über den gemeinsamen Platz. Der Außenraum des Bestandsgebäudes wird durch den Neubau Hotel/Gastronomie eindeutig gefasst und aufgewertet. Es entstehen in direkter Nähe hochwertige Außenflächen, welche die beiden Nutzungen verbinden. Der 7-geschossige Teil als ausdrucksstarker Hochpunkt des Areals mit einer Fassade zum See orientiert, macht von weitem auf sich aufmerksam. Der Baukörper im Norden setzt sich von der gegenüberliegenden Wohnbebauung von der Straße ab. Ein Vorbereich entsteht, welcher den Straßenraum optisch weitet und die beiden Straßenseiten voneinander trennt. Gleichzeitig wird die Aufmerksamkeit auf den Eingang des Platzes gelenkt. Nach Westen definiert ein 4-geschossiges Gebäude straßenbegleitend den vorhandenen Straßenraum.
Der zentrale Platz erstreckt sich räumlich und gestalterisch über die Erschließungsstraße hinweg. Die optische Trennung Platz - Erschließungsstraße wird bewusst aufgehoben und führt neben einer Verkehrsberuhigung zu einer in Gänze vielseitig nutzbaren freien Fläche.
Die Wohnnutzung löst sich von diesem öffentlichen Bereich. Zwei nord-süd-orientierte Gebäuderiegel ermöglichen Wohngrundrisse in verschiedener Größe.
Die verschiedenen Nutzungen gliedern sich in die Bereiche Wohnen, Einzelhandel/Gewerbe und Gastronomie, Büro/Verwaltung/Medizin/Labor und Hotel/Konferenz. Im Erdgeschoss befinden sich Läden Gewerbe und Einzelhandel, in den Obergeschossen flexible zusammenschaltbare Flächen für die Büronutzung und Arztpraxen.
Die Hotelnutzung im Südwesten des Platzes lehnt sich städtebaulich und funktional an den bereits bestehenden Konferenzbereich.
Der private Bereich Wohnen setzt sich von den öffentlichen Funktionen ab und orientiert sich in Richtung beruhigten Bereich der Wohnsiedlungen nach Süden hin.




