SYSTEMHAUS EUROCOPTER, Donauwörth

Bauherr: Eurocopter Deutschland GmbH

BGF: 28.000 m²

Planungszeit: 2010

Leistungsbild: Objektplanung LPH 1 - 2
Wettbewerb

Der Baukörper wurde nach den Maßstäben eines funktionierenden Systemhauses entworfen. Kurze Wege und direkte Verbindungen einzelner Organisationen sowie zentrale Bereiche in allen Ebenen schaffen ein Gebäude mit erlebender Systematik und stiller Diskretion.
Der Sockel der gesamten Struktur wird von den Hallen gebildet. Diese sind in ihrer Lage so angeordnet, dass sie zueinander gewandt oder voneinander abgewandt in ihren Funktionen größtmögliche Effizienz bieten. Die Anlieferung erfolgt an der östlichen Seite durch den Mittelhof und wird zu jeder Halle gewährleistet. Dies gilt für die Feuerwehr in gleicher Weise. Die unterschiedlich benötigten Höhen, welche aus den die verschiedenen Kranhakenhöhen resultieren, werden in möglichst kompakter Form mit den Benches und Labors ausgeglichen. Die höchste Halle steigt am Ende des Mäanders Richtung Norden an.
Der auf die Hallen gesetzte Mäander organisiert die zu jeder Einheit gehörenden Büroflächen. Dieser wird wiederum von einem horizontalen Erschließungsriegel zusammengehalten. Dadurch wird die Wegebeziehung der Organisationseinheiten in allen Ebenen optimiert.
Die Büros sind in dem wirtschaftlichen Fassadenraster von 1,35 m geplant und ermöglichen somit ebenfalls beste Flexibilität der unterschiedlichen Nutzungen. Die Büroflächen lassen sich als Großraumbüros, Zellenbüros oder Kombibüros realisieren. Im nördlichen Bereich gruppieren sich die Riegel um begrünte Innenhöfe.
Die Erschließung ergibt sich aus der Hauptachse zwischen den bestehenden Gebäuden von dem Haupttor folgend. Hier gelangt man zum zentralen Haupteingang des neuen Systemhauses. Die Lage des Eingangs und des angeschlossenen Foyers dient so auch zur optimalen Integration der Mitarbeiter des bestehenden Werkgeländes. Die komplette Belegschaft wird nun von dem in Richtung Süden angrenzenden Casinos bedient. Hier entsteht neben dem lichten Innenraum mit Blick zum Donaualtwasser eine großzügige Südterrasse.
Die Erschließung der Hallen befindet sich im EG und bindet durch die Treppenhäuser die Produktionsebenen die darüber liegenden Entwicklungs- und Führungsebenen an.
Das Foyer im Eingangsbereich enthält in nördlicher Lage den SB Markt mit der Möglichkeit einer externen Anlieferung außerhalb des Werksgeländes. Dort befindet sich auch der Parkbereich der Mitarbeiter.
Die Zufahrt von Norden kommend führt zum Parkbereich der Mitarbeiter. Die Parkplätze wurden in zwei Bereiche geteilt. Einige Parkplätze befinden sich auf der Freifläche im Norden des Systemhauses, die restlichen Parkplätze sind aus raumsparenden Gründen in Parkebenen angeordnet worden. Diese sind offen gestaltet und kostengünstig umzusetzen; zerstören dennoch nicht die restliche Freifläche, die ohnehin kaum ausreichend für die Anzahl der Parkfläche erscheint.